Montag, 19. Mai 2014

Cosmopolis – Don DeLillo

Eric ist noch keine 30 Jahre alt, und schon Milliardär. Skrupellose Geschäfte an der Börse sind sein Metier.
Der Autor beschreibt in „Cosmopolis“ den Tag in seinem Leben, der sein letzer werden soll.
Ausgerechnet an dem Tag, an dem der Präsident in der Stadt ist, beschließt er, zum Friseur zu fahren und schlägt sich dabei mit den verschiedensten Widrigkeiten herum. Unterwegs hält er Meetings ab, trifft seine Frau, steigt mit seinen Geliebten in Hotels ab und lässt sich vom Arzt untersuchen.
Zu Beginn ist die Sprache des Buches noch sehr poetisch, so dass man am liebsten das ganze Buch zitieren möchte. Doch im letzten Drittel verlieren Plot, wie auch Sprache an Frische und Schwung.

Eric Packer ist eine Figur, die man nicht so einfach durchschauen kann. Einerseits ist er in der Firma und im Liebesleben skrupellos, andererseits liebt er das Schöne und Schlichte.
Er umgibt sich mit Kunstgegenständen, liest Gedichte und zeitgenössische Literatur, heiratet aber andererseits eine wohlhabende Frau, die er kaum kennt, weil sie einen bekannten Namen führt und er nicht unter seinem eigenen Stand heiraten möchte.

Wirklich zufrieden mit seinem Leben ist Eric allerdings nicht. Immer gibt es etwas zu verändern, zu verbessern, doch es ist nie genug.

Fazit: Lieber den Film schauen. 

3 von 5 Sternen

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