Endlich habe ich mich
getraut und meinen „alten“ Reader von Trekstore gegen den komfortableren Kobo
glo ausgetauscht. Auf Herz und Nieren konnte ich das gute Stück dann im Urlaub
in Tschechien überprüfen und bin begeistert.
Frisch aufgeladen, aber
leider in meiner alten Hülle wanderte der Gute in mein Handgepäck.
Nicht nur ist der Kobo
handlicher als mein altes Gerät von Trekstore, er fügt auch über ein
Touch-Display, Beleuchtung und verschiedene Spielereien.
Vor allem entschied ich
mich für den Kobo, da ich dort die Möglichkeit habe, das Display zu beleuchten
und so auch nachts zu lesen, wenn der gnädige Herr sanft vor sich hin
schlummert oder es unterwegs dunkel wird.
Das Display selbst ist
sehr scharf, und wie bei eigentlich allen Readern hat man hier die Möglichkeit,
die Schriftgröße den eigenen Lesegewohnheiten anzupassen. Auch die Intensität
der Beleuchtung lässt sich Gott sei Dank regeln, denn die Standardeinstellung
ist doch mächtig hell.
Über den Home-Bildschirm
gelangt man bequem zu den letzten Aktionen, spricht, zu dem Buch, das man
gerade liest, auf die Lesestatistiken oder auch auf Bücher, die man gerade auf
das Gerät eingespielt hat.
Ein kleiner Nachteil ist,
dass das Gerät gelegentlich etwas verzögert reagiert, vor allem wenn man den
Reader komplett hochfährt. Zeitweise dauert es auch beim normalen Umblättern
etwas länger, meist, wenn ein neues Kapitel beginnt.
In der oberen Zeile findet
man einige Buttons für den Schnellzugriff. So kann man dort über den Homebutton
immer wieder zum Startbildschirm zurückkehren, außerdem hat man dort die
Möglichkeit, wlan zu de-/aktivieren, den Akkustand abzufragen oder allgemeine
Einstellungen vorzunehmen ( zum Beispiel Sprache, Beleuchtungsintensität oder
auch die Wartezeiten für den Ruhemodus). Ein Suchfenster ermöglicht es,
innerhalb der Bibliothek oder im Shop nach verschiedenen Büchern zu suchen.
In der Fußzeile kann der
Leser direkt auf Bibliothek, Shop oder die Extras zugreifen.
Ruft man ein Buch auf, kann
man mit einer kurzen Berührung des Touchscreens auf Kopf und Fußzeile
zugreifen. Dort können während des Lesens auch noch die Leseeinstellungen
verändert werden.
Um eine Seite
umzublättern, hat der Nutzer zwei Möglichkeiten, er berührt das Display am
linken oder rechten Rand, oder wischt über die angezeigte Seite.
Durch eine längere
Berührung eines Wortes, gelangt man in den Duden bzw. das Wörterbuch. Leider
konnte ich die Wörterbücher (deutsch, englisch, französisch, niederländisch)
bisher noch nicht testen, da ich noch zurzeit noch keine fremdsprachige
Literatur verfügbar habe.
Auf die gleiche Weise kann
der Leser Textstellen markieren, sich mit Facebook verbinden, oder Notizen
anfertigen. Dazu erscheint in der unteren Hälfte des Displays eine Tastatur,
die in ihrer Handhabung eher gewöhnungsbedürftig ist, da man damit leider nicht
flüssig schreiben kann. Auch hier reagiert der Reader durchaus ein wenig träge.
Wer mag, kann sein
Leseverhalten anhand von Statistiken überprüfen, was durchaus ganz interessant
sein kann, aber nicht zwingend notwendig ist.
Hier werden einem der
Lesestand im aktuellen Buch, inklusive der gelesenen Seiten im Verhältnis zur Gesamtseitenzahl,
die Sitzungsdauer oder auch die Lesezeit des Buches angezeigt.
Desweiteren hat man hier
einen Überblick über die bereits gelesenen Bücher, die auf dem Reader
gespeichert sind, die allgemeine Gesamtlesezeit und das Verhältnis der
gelesenen Bücher zur gesamten Bibliothek.
Jetzt, wo ich endlich ein
Sleepcover für meinen Reader habe (wie sollte es anders sein, natürlich in violett),
genieße ich das Lesen umso mehr. Durch bloßes Schließen des Covers, fährt das Gerät
in den Ruhemodus und startet genauso von dort, durch erneutes Öffnen in den
Lesemodus. Ist das Cover länger geschlossen, als die eingegebene Zeit (vom
Leser frei wählbar), fährt sich das Gerät automatisch herunter.
Ich selbst bin weder
technisch begabt, noch habe ich irgendeine tiefergehende Ahnung in Sachen
Technik. Für jemanden, der wie ich zwei linke Hände hat, ist das Gerät ideal.
Es liegt angenehm in der Hand, ist nicht allzu schwer und lässt sich bequem
nutzen. Allerdings braucht man zum Lesen beide Hände oder irgendwas, worauf das
Gerät abgelegt werden kann, selbst das Blättern im Buch setzt eine zweite freie
Hand voraus.
Laut Händler gibt es das
Gerät in verschiedenen Farben, ganz in schwarz, oder mit weißem Rahmen und
farbige, Rücken. Ich hatte mich ursprünglich für die schwarze Version
entschieden, doch musste nach dem Auspacken feststellen, dass ich die
weiß/silberne Version „erwischt“ hatte. Mir persönlich ist die Farbe letztendlich
nicht so wichtig gewesen, da im Cover so gut wie nichts von der eigentlichen
Gerätefarbe zu sehen ist.
Für mich hat sich der
Wechsel des Gerätes absolut gelohnt, auch wenn ich die Seitenladezeiten durchaus
als störend empfinde.
Für alle Spielkinder sei
angemerkt, dass sich unter den Einstellungen / Beta im Menüpunkt „Beta Features“
ein paar kleinere Spiele befinden. Sollte man eine kleine Lesepause brauchen,
stehen dort Schach, Sudoku, ein Webbrowser, Patiencen und ein weiteres Spiel
zur Verfügung, das im Entfernten an Tetris erinnert.
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