Simon
hat sein gesamtes Geld in einem Investmentportfolio verloren und versucht
verzweifelt wieder zu Geld zu kommen, um seine Steuerschulden begleichen zu
können.
Wie
er nunmal ist, sucht er sich dafür keinen Job, sondern versucht es auf seine
Weise: er beschwert sich. Mit Hilfe seines Anwalts will er gegen Jamie Oliver
bzw. den Titel seines Buches vorgehen und zeigen, dass die Rezepte von einem
Laien nicht in 30 Minuten gekocht werden können. Eine weitaus lukrativere Idee
dagegen scheint es, mit der Weltuntergangsparanoia Profit zu machen.
Alte
Bunker gibt es in der Nähe schließlich genug.
Simon
wäre allerdings nicht Simon, wenn er beim Durchetzen seiner Pläne nicht wieder
Mist bauen würde oder seine Freunden auf den Schlips träte.
Um
ihnen zu beweisen, dass er kein Vollidiot ist, lockt er sie zu einer Weinprobe
in einen Weinkeller, in der Hoffnung, Pluspunkte zu sammeln, wenn er sie von
der Massenpanik des Weltuntergangs rettet.
Die
Figur des Simon Peters ist, wie in den vorangegangenen Büchern, völlig abstrus
und verrückt. Der Vollidiot scheint niemals erwachsen zu werden, hintergeht
seine Freunde, belügt und bestielt sie. Andererseits versteht er nicht, wenn
sie sich daraufhin von ihm abwenden oder seine Freundin aus der Wohnung
auszieht.
Er
ist egozentrisch und für Gefühle anderer nicht zugänglich.
Wo
der erste Band „Vollidiot“ noch erfrischend und spritzig zu lesen war,
zweifelte der Leser nun an Simons Verstand. Die Geschichte scheint sich in den
verschiedenen roten Fäden zu verheddern. Einige werden mittendrin fallengelassen,
andere zu einem neuen Strang zwangsweise verknotet oder zu einem unnötigen Ende
geführt.
Fazit: Wer Tommy
Jauds Bücher liebt, sollte auch dieses der Vollständigkeit halber lesen. Alle
anderen können es getrost auslassen.
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