Lange habe ich mich nicht mehr zu Wort gemeldet, doch jetzt
kribbelt es mich mal wieder in den Fingern. Der erste Schnee ist bereits
gefallen (zumindest bei uns), es ist an manchen Tagen bitterkalt, dass ich das
Gefühl habe, mir frieren die Finger draußen an der Tasse an und um mich herum
ist es oft schon weihnachtlich geschmückt.
Mein Mann (ja, ich habe dieses Jahr geheiratet, auch das war
ein Grund, warum ich fast gar nichts mehr geschrieben habe)und ich haben
endlich einen super leckeren Apfelglühwein gefunden, der unglaublich lecker
schmeckt und wir genießen ihn gemeinsam, wenn es abends wieder eiskalt draußen
ist.
Passend zur Weihnachtszeit habe ich mein Bücherregal
durchforstet und vor allem neuen Lesestoff besorgt. Jetzt habe ich allerdings
ein Problem… Gleich 3 lesbare Adventskalender türmen sich auf meinem
Nachttisch.
Seit Jahren schon schleiche ich um eine Schmuckausgabe von
Charles Dickens‘ Weihnachtsmärchen herum, letztes Jahr war ich zu spät dran,
doch dieses Jahr habe ich mir den Schuber noch rechtzeitig bestellt, um passend
zum 1. Dezember das erste Heft lesen zu können. Für manche mag es vielleicht
eigenartig klingen, aber ich bin total vernarrt in diese Art Weihnachtskalender.
Auch wenn ich mich kaum bremsen kann,
klopfe ich mir täglich auf die Finger, um nicht einfach das nächste Kapitel
auch noch zu lesen. Diese Ausgabe ist in 24 kleine einzelne Hefte unterteilt,
die man wie einen Adventskalender öffnen, bzw. lesen kann.
Außerdem habe ich mir noch ein weiteres Adventsbuch von
Dickens geholt. Eine Sammlung von 24 kleinen Geschichten in einem hübschen
blauen Einband, der mit einem Band verschlossen wird.
Leider bin ich oft unterwegs, da ich meinen Mann nur alle
zwei Wochen sehen kann. Jetzt also zu meinem Problem: Wie transportiert man
gleich 3 solcher Bücher immer mit der Bahn hin und her, zusätzlich zu dem Buch,
dass man sowieso gerade liest?! Nimmt man dann immer nur eines mit und lässt
die anderen solange daheim? Nimmt man sie alle mit und hofft, dass sie nicht
knicken, da sie dafür viel zu schade sind?
4. Januar 2016
Ein kleiner Rückblick…
Von den entsprechenden Büchern habe ich nicht eines beendet.
Dafür habe ich allerdings andere Bücher mit winterlichem/weihnachtlichem
Hintergrund gelesen oder zumindest begonnen.
Sanfter Engel mit Schuss und Snowball für den Engel gehören
zu einer kleinen Reihe (der hoffentlich noch mehr Bände folgen werden). Dabei
geht es um eine junge Frau, die mit einem Engel zusammen wohnt. Er spielt Amor,
gibt also Paaren, die er für segenswürdig hält seinen bekannten Pfeilsegen und
Emma verdient sich ihre Brötchen als Hochzeitsbloggerin und
Hochzeitsconsultant. Oft richtet der kleine (B)Engel Unsinn an und Emma
versucht, alles wieder gerade zu biegen.
In Winterglück geht es um Jo Marie Rose, deren Mann beim
Einsatz in Afghanistan nur fünf Monate nach der Hochzeit verunglückt. Sie
kratzt alles Geld zusammen und mit der Lebensversicherung ihres Mannes kauft
sie sich eine kleine Pension außerhalb von Seattle, um sich abzulenken und ihr
Leben neu zu beginnen. Dieses Buch ist der Beginn der Rose Harbor Reihe. Jo
Marie bezieht die Pension und erlebt einige erstaunliche kleine Wunder.
Mein Adventskalendervorhaben scheiterte mal wieder daran,
dass ich diese Bücher irgendwie nie dann greifbar hatte, wenn ich „mal kurz was
lesen“ wollte. In alle anderen Fällen, habe ich zu längerem Lesematerial
gegriffen. Drei Adventskalender gleichzeitig sind dann auch für mich einfach zu
viel, gerade wenn sich der Lesestoff auch noch neben dem Bett und dem Sofa
türmt. Mir fehlt da leider die Disziplin zu.
Allen Lesern wünsche ich noch nachträglich frohe Weihnachten
und ein frohes neues Jahr. Möge es lesetechnisch ereignisreich sein und euren
SUB verkleinern.
Liebe Grüße aus dem verschneiten Waldecker Land,
Mel